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5 Billion Stars Camping im Donauknie in Ungarn

5 billion Stars Camping Pilismarót

Esztergom Dunakanyar In Esztergom beginnt die Region Dunakanyar

Wir haben einen Knaus Skywave geliehen, der für Reisen mit Freunden gut geeignet ist, weil er zwei getrennte Betten hat. Über unsere Tagesrouten und unsere Übernachtungen entscheiden wir spontan und lassen uns überraschen, was der Weg zu bieten hat. Wir müssen uns lediglich an einen Termin halten, den wir in Nagyoroszi, nördlich von Budapest haben, wo wir das Knaus Tabbert Werk besichtigen wollen. Wir fahren immer möglichst entlang der Donau und kommen so auch ins Donauknie (Dunakanyar) entlang der ungarischen Städte Esztergom, Visegrad und Vac.

5 Billion Stars Camping: zwischen Donau-Lounge und Camping-Museum

Via Google Maps entdecken wir einen abgelegenen Campingplatz in Pilismarót zwischen Esztergom/Gran und Visegrad – mitten im Donauknie. Er heißt „5 Billion Stars Camping“ und hat mich begeistert. Der Platz kommt rüber wie eine Mischung aus hippem Szene-Strand und Campingmuseum. Als wir dort waren, war die Saison vorbei und es war schön ruhig. Im Sommer dürfte hier aber ordentlich Party sein. Die ganze Anlage ist einfach, die Plätze sind nicht eingeteilt, markiert oder numeriert, Strom holt man aus einem einfachen Dreier-Stecker. Anfang Oktober haben wir freie Platzwahl und stellen unser Wohnmobil so, dass wir durch die Windschutzscheibe auf die Donau schauen können. Die Übernachtung mit Wohnmobil und zwei Erwachsenen kostet 4.800.- Forint, was an diesem Tag etwa 14,50 Euro sind. Strom, Dusche, Wasser etc. inklusive.

Coole Strandbar mit Europa-Feeling

Wir haben Glück mit dem Wetter. Es ist warm und trocken. Unser Skywave ist schnell aufgebaut und wir können uns über das gastronomische Angebot hermachen. Zuerst gehen wir an die schnuckelige Strandbar. Obwohl die Donau hier schon ziemlich breit ist, kann man im Sommer wohl auch gut baden. Das dürfte an der Lage in der „Innenkurve des Donauknies liegen, so dass Strömungen am anderen Ufer stärker sind.

Der Campingplatz wird wohl von zwei hübschen Frauen und ihren Familien betrieben. Wir bestellen uns ein Bier und bezahlen gleich unsere Rechnung, damit wir am nächsten Tag ungehindert losfahren können. Hier treffen wir auf ein buntes Europa von seiner schönsten Seite: wir Deutsche sitzen in einer ungarischen Strandbar, trinken tschechisches Bier und schauen über die Grenze mitten in der Donau auf die Slowakei, während ein finnisches Schiff mit Heimathafen in der Schweiz vorbeifährt. Seltsam, dass an so viel Freiheiten und Annehmlichkeiten gerüttelt werden soll.

Leckere Nachbarschaft: Könyvtàr Bufé

Wenige Meter neben dem Campingplatz befindet sich einee weitere kleine Gastronomie, wo wir ungarische Spezialitäten bekommen haben. Der Kiosk mit Biergarten heißt Könyvtàr Bufé. Hier fibt es Fisch, Langos, eine Art ungarisches Gyros mit Pommes frites und gemischtem Salat und vieles mehr. Die Gerichte werden frisch zubereitet und waren sehr schmackhaft. Genau das Richtige nach einem langen Reisetag.

Wir haben mit unserem Sky Wave einen schönen Sonnenuntergang im Herbst erwischt.

Das echte Leben ist einfach!

Das Versorgungshaus ist auch eher einfach, was den Aufenthalt auf das Notwendige beschränkt. Wer Wellness braucht, kann ja auch ins Hotel gehen. Mir gefiel diese Einfachheit und dass die Standards nicht so hoch gesetzt sind wie bei uns. Rückständig war der Ort allerdings auch nicht.

Denn obwohl wir in einem kleinen menschenarmen und abgelegenen Örtchen campierten, sind während unseres kurzen Aufenthaltes an einem Abend gleich drei E-Cars über den Platz und auch unbekümmert über den Donaustrand gefahren. Eigentlich war es ein bisschen schade, dass unser einziger Termin genau am nächsten Tag stattfand. Sonst wären wir gerne noch einen Tag geblieben.

Ein letztes Foto am Morgen, bevor es weiter ging Richtung Vac und Nagyoroszi.

Transparenzhinweis: Dank geht an Knaus Tabbert für die Bereitstellung des Wohnmobils, um diesen einmaligen Ort finden zu können.

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