Die Neuartigkeit des Challenger Electrix besteht in einem dualen Antrieb, der einen traditionellen Verbrenner mit einem Elektromotor kombiniert. Doch nicht nur unter der Haube, sondern auch im Exterieur fügt sich der Electrix in den Trend der schmalen Teilintegrierten. Mit dieser Silhouette baut er auf die Modelle Challenger X150 und X250 auf, die Agilität und Komfort miteinander verbinden.
Der duale Antrieb: Verbrennungsmotor trifft Elektromotor
Das Antriebssystem des Challenger Electrix ist das Herzstück seiner Innovation. An der Vorderachse arbeitet ein bewährter 2,2-Liter Fiat Ducato Dieselmotor, der in zwei Leistungsstufen verfügbar ist: mit 140 PS als Standard oder optional mit 180 PS. Dieses bekannte und zuverlässige Aggregat stellt sicher, dass auch lange Strecken problemlos zurückgelegt werden können, insbesondere in Regionen, in denen die elektrische Ladeinfrastruktur noch nicht flächendeckend ausgebaut ist.
Als stiller Partner agiert im Unterboden an der Hinterachse ein 115 kW starker Elektromotor, gespeist von einer 37 kWh Batterie. Dieses elektrische Kraftzentrum liefert ein beeindruckendes Drehmoment von 1400 Nm. Das bedeutet zügige Beschleunigung und nahezu geräuschloses Dahingleiten. Die Reichweite des Elektromotors beträgt rund 100 Kilometer, was ihn zum idealen Begleiter für Fahrten in städtischen Umweltzonen und für das naturnahe Erleben ohne störende Lärmemissionen macht.
Welche Reichweite bieten die Challenger Electrix?
Der Challenger Electrix ist als bimodales Fahrzeug konzipiert und nicht als herkömmlicher Hybrid. Das bedeutet, dass der Diesel- und der Elektroantrieb unabhängig voneinander funktionieren. Die Entscheidung für ein bimodales System deutet darauf hin, dass Challenger die individuellen Stärken jeder Antriebsart maximieren will. Der Elektromotor spielt seine Effizienz optimal bei kürzeren, emissionsfreien Fahrten aus, während der Dieselmotor seine Zuverlässigkeit auf längeren Strecken unter Beweis stellt.
Die Aufladung der Batterie gestaltet sich unkompliziert. An einer geeigneten Ladestation kann eine vollständige Ladung mit 80 Prozent in etwa 25 Minuten erreicht werden. Die Batterie lädt aber auch während der Fahrt auf, wenn der Verbrennungsmotor über Rekuperation Energie zurückgewinnt. Durch Verzögern lädt sich so in rund drei Stunden die Batterie wieder auf.
In der Summe ergibt sich eine beachtliche Gesamtreichweite von etwa 900 Kilometern, wenn die Kapazitäten beider Antriebe genutzt werden. Die Kombination aus elektrischer Reichweite für den Alltag und Unabhängigkeit des Dieselmotors nimmt Reisenden die Sorge vor fehlender Reichweite.
Schlanke Linie im schmalen Teilintegrierten
Ein prägnantes Merkmal des Electrix ist seine geringe Breite von 2,10 Metern. Das Maß gibt ihm die Dimensionen eines Kastenwagens. Die schmalere Bauweise resultiert in einer verbesserten Manövrierfähigkeit, insbesondere in engen Gassen und auf kurvenreichen Landstraßen, wo breitere Fahrzeuge an Grenzen stoßen.
Die reduzierte Breite erweist sich auch beim Parken als Vorteil, da der Challenger Electrix in mehr Standardparklücken passt als seine breiteren Konkurrenten. Um unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht zu werden, wird er in zwei Längen angeboten: Der kompaktere X150 misst 5,99 Meter, während der X250 mit 6,36 Metern etwas mehr Innenraum bietet.
Die schlankere Bauform eines schmalen Teilintegrierten bringt im Vergleich mit Alkoven- oder Integrierten auch aerodynamische Vorteile mit sich. Der niedrigere Dieselverbrauch liegt nahe, auch wenn hierzu noch keine konkreten Daten vorliegen. Challenger spricht Käufer an, die Wert auf ein agiles Fahrverhalten und eine unauffälligere Erscheinung legen, ohne dabei auf den Komfort eines Reisemobils verzichten zu müssen.
Charakteristische Unterschiede: Modellvergleich (X150 und X250)
Der Hauptunterschied zwischen den beiden Modellen des Challenger Electrix liegt in ihrer Heckgestaltung und der daraus resultierenden Gesamtlänge.
Der X150 präsentiert sich mit einer Länge von 5,99 Metern als das kompaktere der beiden Modelle. Sein charakteristisches Merkmal ist ein über die gesamte Fahrzeugbreite angelegtes Heckbad. Es bietet viel Raum für die Körperpflege, verzichtet jedoch auf einen von außen zugänglichen Garagenbereich. Dank eines elektrisch absenkbares Hubbetts über der Lounge und einer umbaubaren Dinette bietet er dennoch Schlafplätze für bis zu vier Personen. Die Face-to-Face-Lounge schafft einen flexiblen Wohn- und Essbereich.
Der Challenger Electrix X250 bietet mit 6,36 Metern mehr Innenraum. Hier ist das Bad auf der Fahrerseite, wodurch ein besonderes Feature im Heck möglich wird. Der sogenannte Smart Dressing Room ist ein höhenverstellbarer Kleiderschrank. Er kann zum größeren Garagen- oder Stauraum verschoben werden. Das bietet außergewöhnliche Flexibilität für sperriges Gepäck.
Wie der X150 verfügt auch der X250 über eine Face-to-Face-Lounge mit SmartLounge und ein elektrisches Hubbett, sodass ebenfalls vier Schlafplätze vorhanden sind. Der X150 richtet sich an Reisende, die ein geräumiges Bad in einem kompakten Fahrzeug bevorzugen, während der X250 mit flexiblem Stauraum und einer geräumigeren Länge punktet.
Zu den schmalen Teilintegrierten zählt auch der Challenger S215.
Hat der Challenger Electrix Zukunft?
Der Challenger Electrix präsentiert sich als ein vielversprechender Newcomer auf dem Markt der Reisemobile. Seine Kombination aus emmissionsfreier Elektromobilität für kürzere Strecken und Dieselmotor für längere Strecken macht ihn zu einer interessanten Option für umweltbewusste Entdecker. Das schlanke, teilintegrierte Design bietet dabei eine Agilität, die an Kastenwagen erinnert, ohne auf den Komfort eines Reisemobils mit Aufbau verzichten zu müssen.
Weitere Beiträge zum Fahrzeug gibt es im vanlifemag, Reisemobil international und bei camperstyle.