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Spacecamper: nicht Mini-Camper, sondern Einstellung

Spacecamper in zwei Varianten

Spacecamper gehören in eine Camper-Klasse, die vor allem eins will: die maximale Multi-Funktionalität eines Minibusses in Alltag und Freizeit. Ihre Glaubwürdigkeit gewinnen sie nicht zuletzt aus dem Umstand, dass ein Teil des Teams im Camper lebt und täglich den praktischen Umgang erprobt und hinterfragt.

Allen gemeinsam ist die Bulli-Basis, die derzeit auf den Multivan T6.1 und T7 aufbaut. Serienmäßig sind sie mit Bett, Küche und Tisch ausgestattet, werden aber modular erweitert. Zu diesem Konzept passen die aus Multiplex-Platten gefertigten Möbelmodule, die man auch von den Flightcases im Bühnenbetrieb kennt.

„Jeder Spicy ein Unikat“, lautet die Devise der Darmstädter Manufaktur, die sich auf den Ausbau von VW Bullis spezialisiert hat. Zwar gibt es Basisausstattungen wie Classic, ClassicOpen, Light oder Limited, doch im Vollzug variieren sie durch die eingesetzten Module.

Spacecamper: Familie mit gemeinsamer Basis

Die Darmstädter Handwerker setzen Wünsche und Ideen ihrer Kunden in einem individualisierten Ausbau um. Wer also schon eigene Antworten hat auf die Fragen

kann sich seinen eigenen individualisierten Camper umsetzen lassen. Wenn es soweit kommt, gehört man durch die Übergabe, den Möglichkeiten zur Nachrüstung oder gemeinsame Events zur hauseigenen Community.

Highlight: der Küchenblock

Einen Spacecamper zu nutzen bedeutet immer auch, den Raum um den Mini-Camper zu erobern, sei es mit Hilfe von Klappdach, Zelten, Möbeln, Klappen oder eben den einmaligen Küchenblock.

Die Spacecamper-Küche; Fotos: (c) spacecamper

Während der Fahrt wird der zusammengeklappte Küchenblock eingehängt neben der mittleren Sitzbank an der zusätzlichen Tür auf der Fahrerseite eingehängt. Die Outdoorküche wird dann zunächst entweder herausgedreht oder auch ausgehängt und beliebig im Gelände aufgebaut.

Sie besteht aus Spüle mit zwei Becken, Kochstellen, einer Arbeitsplatte und Stauraum. Der Clou an der Geschichte ist eine dritte Kochstelle, die neben dem Zwei-Platten-Herd im Spülbecken mit eigener Kartusche eingerichtet werden kann. Sie ermöglicht vielfältigere Kochmöglichkeiten und ist auch im Innenraum nutzbar.

Der Spacecamper und der T7 Multivan

Neben der Weltpremiere des Spacecamper Bikes gab es auf der CMT 2023 auch für den Multivan-Camper Neues zu vermelden. Auffallend ist insbesondere die immer stärker werdende Harmonie zwischen Basis und Ausstattung, denn auch VW trimmt seinen neuen T7 mit seinem Schienen- und Klappsystem auf Multimodularität.

Da es erstmals auch unterschiedliche Bulli-Bases gibt, werden zukünftig je nach Ausbauwunsch unterschiedliche Multivans zum Einsatz kommen. Wer beispielsweis edie oben beschriebene Küche nciht möchte, kann sich vielleicht mit der SpaceKitchen anfreunden, die im Heck als Auszug verbaut wird.

Im Prinzip konnte man sogar sagen: hier gibt es alles außer Grundriss. Und das Faszinierende daran ist, dass man manchmal gar nicht mehr unterscheiden kann, was denn nun von VW und was von Spacecamper kommt. Im Theater würde man sagen: die beste Inszenierung ist die, die man nicht wahrnimmt.

Ob Küche, Abdunkelungen, (Schwenk-)Tische, Stauraum-Auszüge oder die SpaceLounge: der Spacecamper passt sich den Bedürfnissen seiner Bewohner an. Foto: (c) tourstory.de/stb

Fazit: Multifunktionale Fahrzeuge sind gerade in den Städten beliebt und auch notwendig. Ob Familienalltag, Business, Transporte, Offroad oder Campingplatz: der Spacecamper bringt alle wesentlichen Wünsche in einem Mini-Camper unter. Wer einen Allrounder mit eigenen Möglichkeiten sucht, ist hier genau richtig.

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