Im neuen Challenger S215 setzt weiterhin auf schmale Teilintegrierte. Gerade mal 2,10 m misst das neue Modell auf Ford-Basis in der Breite. Der zu Trigano gehörende Wohnmobilhersteller hat in den letzten Jahren mit seiner X-Reihe mit diesem Konzept bereits für Überraschungen gesorgt: Challenger X150: kompakt wie ein Kastenwagen, geräumig wie ein Wohnmobil. Auch diese Reihe wird 2025 erneuert. Doch was ist anders beim S215?
Schmaler Aufbau – geräumiges Camping mit französischem Bett
Wie bei vergleichbaren Modellen will Challenger die Vorzüge eines Kastenwagens mit denen eines Teilintegrierten verbinden. In erster Linie gelingt das durch einen schmalen Aufbau, der aber – im Gegensatz zum Kastenwagen – gerade Wände und große Stehhöhe mitbringt. Mit seinen 6,59 m Länge ist der Challenger S215 ebenfalls kompakt und erweitert die S-Reihe um einen neuen Grundriss.
Das französische Bett ist das charakterbildende Element im Challenger S215. Der Vorteil dieser Konstruktion besteht darin, dass neben dem Bett noch ein Schrank Platz hat und auch unter dem Bett mehr Schränke Platz finden. In Kombination mit einem kompakten Mittelteil aus Bad und Küche lässt sich so die Länge des Wohnmobils auf 6,59 m reduzieren.
Bad und Küche im Mittelteil
Neben dem französischen Bett befindet sich also nicht wie in anderen Reisemobilen das Bad, sondern ein Schrank und darunter die geräumige Garage. Das Bad selbst ist auf der Fahrerseite. Es ist als Schwenkbad eingerichtet, bei dem das Waschbecken und der Spiegel über die Toilette gedreht werden und die Rückwand dann mit der restlichen Kabine die Dusche bildet. Die Küche ist kompakt und bietet zwei Gaskochfeldern. Die Arbeitsfläche wird mithilfe eines Klappbrettes vergrößert.
Die Sitzgruppe ist ganz klassisch im Bereich des Fahrerhauses mit drehbaren Sitzen. Zur Sitzbank kommt neben der Tür noch ein Hocker und der Tisch ist zweigeteilt und ausdrehbar. In der Sitzgruppe kann auch ein einfaches Zusatzbett eingerichtet werden. Mehr Licht ins Innere bringt ein Panoramafenster in der Hutze.
Challenger S215 kommt auf Ford Transit-Basis
Als Basisfahrzeug dient nach einer Pause beim Challenger S215 wieder der Ford Transit, der sich immer mehr etabliert und sich auch bei unseren Tests mit dem LMC Tourer und dem Bürstner Lineo T bewährt hat. Der Transit ist ebenfalls neu und kommt mit 8-Gang-Automatikgetriebe, das bei Verzicht auf die Halbautomatik mittels Drehknopf eingerichtet wird. Auch der Motor ist modifiziert und zur Serienausstattung im Challenger S215 gehört unter anderem ein Sync 4-Multimedia-System mit 12-Zoll-Touchscreen, Assistenzsysteme, eine elektrische Handbremse und eine automatisierte Klimaanlage.
Die Integration in den Gesamtaufbau passt gut und der Trail-Kühlergrill passt gut ins sportliche Profil des agilen Wohnmobils. Auch das Exterieur ist neu. Challenger nutzt die neuen Serien, um ein Redesign des Logos einzuführen. Die Form des Logos ist zugleich formbildend für die sportliche Folienbeklebung.
Die neue Challenger S-Serie kommt in zwei Ausführungen, in der „Break Edition“ und in der „Sport Edition“. Die Sport-Edition liefert den Ford mit 165-PS-Motor und Automatikgetriebe aus. Der Trail-Kühlergrill gibt dem Wohnmobil in Verbindung mit Nebelscheinwerfern und 16-Zoll-Leichtmetallfelgen in Schwarz einen Offroad-Touch.
Und wie lautet der Challenger S215 Preis?
Der Einstieg in die Basisversion Break Edition beginnt beim Challenger S 215 mit offiziellen 61.990 Euro. Die Sport Edition mit 165 PS-Motor ist ab 69.990 Euro erhältlich. Und ein Challenger wäre keiner, hätte er nicht baugleiche Verwandtschaft bei der Schwestermarke Chausson, der S 695 heißt.