Wohnmobil, im HIntergrund Pfullendorf

Warum Pfullendorf so freundlich für Reisende mit Wohnmobil ist

Die historische Stadt Pfullendorf bietet nicht nur einen Wohnmobil-Stellplatz, sondern noch so einiges mehr für Reisende mit Wohnmobil.

Pfullendorf im Hinterland des Bodensees liegt im Zentrum des Linzgaus. Bis zum Schwäbischen Meer sind es knapp 20 km Luftlinie. Für Reisende mit dem Wohnmobil hat es für eine Kleinstadt besonders viel zu bieten. Sie liegt auch direkt an der Deutschen Fachwerkstraße, womit schon der freundliche Charakter der Innenstadt angedeutet ist.

Wohnmobil-Stellplatz Pfullendorf

Seepark Linzgau

Wohnmobil-Stellplatz Pfullendorf am Seepark Linzgau

Der Wohnmobilhafen am Seepark Linzgau ist die erste Anlaufstelle für Wohnmobile. Er liegt im Grünen zwischen Seen, Freizeitangeboten, Einkaufsmöglichkeiten und viel Natur. Der Wohnmobil-Stellplatz Pfullendorf bietet 25 Stellplätze mit je 10 Metern Länge und Stromanschluss. Hunde sind erlaubt, allerdings nicht auf dem Areal des Seepark Linzgau.

Frei stehen mitten in der Stadt

Geparktes Wohnmobil am Stadtgarten in Pfullendorf

Wasser ist überhaupt ein Thema in Pfullendorf. Neben dem Seepark gibt es auch einen schönen Stadtsee im Zentrum. In unmittelbarer Nähe gibt es den Parkplatz am Stadtgarten, auf dem auch ausdrücklich Wohnmobile geparkt werden dürfen. Und mit Parken ist sicherlich parken gemeint. Deshalb bitte die guten Konventionen beachten und keine Campingmöbel aufbauen oder Markisen ausfahren. Das geht auf dem Wohnmobil-Stellplatz am Seepark viel besser.

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Versorgung und Entsorgung: Wasser, Gas, Strom, WCs und mehr

WCs und Duschen im Seepark Linzgau

Es gehört zweifelsohne zu den Vorzügen für Wohnmobilisten in Pfullendorf, dass am Seepark eine gute öffentliche Infrastruktur angeboten wird. Highlight ist dabei das Badhaus, das zwischen Mai und Oktober geöffnet hat und neben WCs und Umkleiden auch zwei Duschen beherbergt, die kostenfrei benutzt werden können. Die Duschen und WCs können sich auch sehen lassen. Das ist kein Wunder, denn Pfullendorf ist weltweit bekannt für seine Keramikausstellungen und Stoffwechsel-Förderung.

Dusche im Badhaus

Tipp: Wenn man etwas Ruhe wünscht, sollte man zu eher ungewöhnlichen Zeiten hingehen. Während der Wintermonate ist das Badhaus zwar geschlossen, aber am Restaurant Bootshaus gibt es weitere öffentliche Toiletten – allerdings keine Duschen.

V/E am Klärwerk

Versorgungsstation mit Wohnmobil am Pfullendorf am Klärwerk.

Es gibt unmittelbar in der Nähe des Wohnmobilhafens am Seepark Linzgau eine V/E-Station für Wohnmobile. Sie ist am Klärwerk und frei zugänglich, also auch für Wohnmobile, die auf der Durchreise sind oder auf dem Parkplatz am Stadtgarten stehen. Hier kann man die Toilette entleeren, das Grauwasser ablassen und den Frischwassertank auffüllen.

Leider ist die Station im Winter nicht nutzbar. Es wäre schön, wenn sich das erweitern ließe. Aktuelle Informationen gibt es auf der Service-Seite der Stadt: Wohnmobilstellplatz.

Charger Cube am Stadtgarten

Ladestation für E-Bikes und Smartphones in Pfullendorf

Direkt am Parkplatz am Stadtgarten steht der sogenannte Charger Cube. Es handelt sich um eine bürgerfreundliche, kostenfreie Ladestation. Hier können nicht nur die Akkus von E-Bikes geladen werden. Es gibt auch abschließbare Fächer mit Steckdosen, in die ein Ladegerät abgelegt werden kann. Diese Schließfächer lassen sich freilich auch für andere strombedürftige Akkus nutzen – zum Beispiel Smartphones oder Laptops. Zusätzlich gibt es hier einen Altglascontainer.

ÖPNV zum Bodensee, ins Allgäu oder Donautal

Vom zentralen Busbahnhof können Gäste und Einheimische mit Bussen in alle Himmelsrichtungen fahren. Besonders interessant ist die Linie 500. Der RegioBus DonauBodensee pendelt im Ein-Stunden-Takt zwischen der Kreisstadt Sigmaringen und Überlingen. Von Pfullendorf nach Überlingen ans Bodenseeufer benötigt der RegioBus eine gute halbe Stunde. Während der Fahrt lässt sich die malerische Landschaft im Linzgau genießen.

In Richtung Norden geht es zügig mit dem RegioBus 500 nach Sigmaringen. Die Hohenzollernstadt mit dem berühmten Schloss ist selbst ein Publikumsmagnet, aber von hier aus kann man auch weiter fahren durch das Durchbruchstal der Donau über Beuron bis nach Tuttlingen.

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Für die Ost-West-Achse ist die Linie 800 interessant. Sie fährt nach Bad Saulgau, wo man direkt in die Züge Richtung Bad Waldsee umsteigen kann. Von dort geht es weiter ins Allgäu und bei Bedarf bis nach München. Auf meiner Winterreise durch die DACH-Region habe ich diese Verbindung genutzt, um in Leutkirch das Leihwohnmobil Carado I 447 abzuholen.

Zeit verbringen in Pfullendorf

Radfahrer-Eldorado im Linzgau

Besonders attraktiv beim RegioBus ist die Möglichkeit zur Fahrradmitnahme. Dadurch besteht auch die Option, mit dem Fahrrad an den Bodensee zu fahren und mit der Buslinie 500 von Überlingen zurück nach Pfullendorf. Darüber hinaus gibt es zahllose Möglichkeiten, in schönen Landschaften attraktive Radtouren zu machen. Einen Überblick durch die Region bietet die Website der Ferienregion Nördlicher Bodensee.

Räuberbahn

Ähnliches gilt für die Räuberbahn. Der Bahnsteig für den Freizeitzug ist direkt am Parkplatz am Stadtgarten. Kostenlose Fahrradmitnahme ist Teil des Angebots.

Stadtrundgang, Museen, Kunst im öffentlichen Raum

Der Name Pfullendorf ist eng mit den alemannischen Ursprüngen seiner Besiedlung verbunden. Pfull kommt von Pfahl und weist auf das ursprüngliche Sumpfgebiet hin, das nicht zuletzt durch Pfahlhütten urbar gemacht wurde.

Friedrich II. - Statue in Altstadt

Pfullendorf wurde im 13. Jahrhundert von keinem Geringeren als Kaiser Friedrich dem II. mit dem Stadtrecht ausgestattet. Die Bürger der Stadt gedenken des Staufers mit einer Statue, die ihn mit einem Falken zeigt. 50 Jahre später kam die Erhebung zur Reichsstadt. Dies und vieles mehr erfährt man auf einem Stadtrundgang, der auf Tafeln in einem Rundgang die wesentlichen Etappen vorstellt.

Infotafeln zum Stadtrundgang in Pfullendorf

In Sachen Kunst im öffentlichen Raum darf nicht unerwähnt bleiben, dass es im Seepark auch eine Statue des bekannten Bildhauers Peter Lenk gibt. Auch beim Jungbrunnen in der Linzgau-Domäne geht es den Einwohnern mit satirischer Skulptur an ihre Eitelkeiten. Hier sogar mit Illusionen über das ewige Leben.

Wenig verwunderlich ist, dass Kunst und Geschichte auch die Inhalte in den Ausstellungshäusern der einstigen badischen Verwaltungsstadt dominieren. Einen Überblick gibt es auf der Seite der Stadt: Galerien & Museen.

Pilgern im Linzgau mit Wohnmobil

Die gute Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr gibt auch Pilgern die Möglichkeit, einen oder zwei Tage auf dem Jakobsweg zu verbringen. Pfullendorf liegt am Linzgauer Jakobsweg der Via Beuronensis. Die Stadt ist tatsächlich ein traditionelles Pilgerzentrum, was sich am Patrozinium der Stadtkirche erkennen lässt. Sie ist dem heiligen Jakobus (major) geweiht und erste Anlaufstelle für Jakobspilger. Der Pilgerpatron empfängt seine Gefolgschaft am Marienalter.

Marienaltar in der St. Jakobus-Kirche

Für Pilger mit Wohnmobil ist hier ein guter Standort für eine zweitägige Pilgertour durch den Linzgau. Am ersten Tag fährt man hierfür mit der Buslinie 102 von Pfullendorf nach Meßkirch und macht von der Geburtsstadt des heiligen Heimerad aus eine Etappe auf dem Jakobsweg über das Kloster Wald nach Pfullendorf. Hier wartet dann die Pilgerherberge auf Rädern. Am zweiten Tag geht der Weg weiter nach Überlingen. Zurück gehts mit der Linie 500.

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Welche gastronomischen Angebote bietet die Stadt?

Beiläufig sei erwähnt, dass in der ganzen Stadt sowohl in der Nähe des Wohnmobilhafens als auch am Parkplatz am Stadtgarten gute Einkaufsmöglichkeiten für Dinge des täglichen Bedarfs bestehen.

Daneben gibt es im gesamten Stadtgebiet angesichts der „nur“ 10.000 Einwohner in der Kernstadt ein großes Angebot an Gastronomien. Wie überall überwiegt die internationale Küche mit türkischen, italienischen, griechischen oder chinesischen Speisen. Auch einige Cafés, Bars, Bistros und Kneipen gehören zum Angebot.

Wer regionale Küche bevorzugt, wird in Pfullendorf auch fündig. In der Umgebung gibt es viele Wirtshäuser, die man mit dem Fahrrad oder Wohnmobil besuchen kann. Traditionelle Kost aus dem Linzgau gibt es zum Beispiel im Landgasthof zum Löwen in Rast, der etwa 12 km entfernt ist. Wenn Ihr bei den Wirtsleuten fragt, dürft Ihr recht wahrscheinlich auch mal eine Nacht stehen.

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Transparenz: Dieser Artikel wurde von Carado durch Bereitstellung eines Pressefahrzeugs unterstützt.

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