Qualität braucht Zeit. Ein Postbus-Oldie Baujahr 1947 ist da genau das richtige Reisegefährt für eine Tour durch die Rhein-Neckar-Region.
Rund um die kurpfälzischen Städte Mannheim, Schwetzingen und Heidelberg kann man eine Menge über [wpsleep start=“06.05.2016″][/wpsleep]Bier erfahren[wpsleep start=“02.05.2016″][/wpsleep]. Das gilt im wahrsten Sinne des Wortes, denn sowohl für Bier (oder Wein) als auch für die Fortbewegung gilt: Qualität braucht Zeit. Ein solches Gefährt ist sehr geeignet bei vielen Anlässen in kleineren Gesellschaften mit etwa 20 Personen. Eilig darf man es wirklich nicht haben. Das gelbe Minimonster wiegt bestimmt ein mehrfaches eines gängigen PKWs, meiner hat aber wie der Bus nur 105 PS.
Das Postwägeli von Michael Scheller bohrt seine gelbe Schnauze unwiderstehlich durch die Straßen.
Das schafft Gelegenheit, Sehenswertes am Straßenrand einen Moment länger zu genießen:
Der Wasserturm in Mannheim
Berühmt für seinen guten Geschmack: der Schwetzinger Spargel
Darf nicht fehlen: das Heidelberger Schloss
Auch sehr speziell am ehemaligen schweizerischen Postwägeli: Schalten geht – wenn überhaupt – nur mit Zwischengas und es braucht schon einiges an Erfahrung und Geschick, mit diesem Dickschiff durch den modernen Verkehr zu kommen.
Die Tische sind mit Pfälzer Wein und Mineralwasser bestückt, die in praktischen Holzständern eingestellt werden. Wir wundern uns, dass kein Bier im Kühler steht. Hr. Scheller gesteht mir, dass ihm die Weinfahrten eigentlich lieber sind, weil es dann nicht so wild zugeht. Deshalb meine Empfehlung an die Teilnehmer von Biertouren mit dem Oldtimerbus: nehmen sie Frauen mit, das hebt erfahrungsgemäß das sittliche Niveau ungemein.
Gemütlich: die Ausstattung des Busses. Die Dekoration ist liebevoll gestaltet. An den Fensterholmen sind kleine Väschen, deren Blumen eine schöne und lebendige Atmosphäre verbreiten. Für Bierliebhaber steht eine kleine Zapfanlage zur Verfügung.
Mehr Infos gibt es auf der Website des nostalgischen Mobilitätsprojektes Das Postwägeli. Es gibt auch ungewöhnliche Übernachtungsmöglichkeiten in der Region. Dank an die TMBW für die Einladung zu dieser Fahrt.