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Der LMC Modo ist ein Multitalent gehörte zu den positiven Überraschungen auf dem Caravan Salon 2024.
Manchmal ist es hilfreich, eine große Klappe zu haben. Zumindest ist die Heckklappe im LMC Modo der Zugang ins Camperglück. Modo ist ein modulares Camping-Baustein-System von LMC Caravan in Sassenberg. Auf dem Caravan Salon 2024 präsentierte LMC das Multitalent in Kooperation mit dem Anhänger-Hersteller Humbaur.
Einfach gesehen besteht der Modo-Caravan 2024 aus vier Komponenten: dem Humbaur-Anhänger, zahlreichen Airline-Schienen, weiteren externen Komponenten und den LMC-Campingmodulen. Die Grundidee besteht darin, die Anhängerbasis für unterschiedlichste Anwendungen nutzen zu können. Letztlich entscheiden die Nutzer, welche Komponenten wann in den Caravan kommen.
Bei der weltweiten Erstpräsentation auf dem Caravan Salon 2024 wurde er als Monteurs-Anhänger mit Werkbank ausgestattet.
Die LMC-Module sind Teamplayer
LMC Caravan aus Sassenberg im Münsterland hat bei diesem Projekt seine Expertise für das Campingsegment eingebracht. So befand sich im Caravan Salon-Modo an der Vorderwand ein Doppelbett über die gesamte Breite und darüber ein Kinderbett mit Sicherheitsnetz als Rausfallschutz. Ein Anhänger dieser Bauart kann also auch als Familiengefährt aufgebaut werden.
Zu den zentralen LMC Modo-Modulen gehört die Zusammenstellung des Küchenblocks. Die Spüle hat eine geschlossene Infrastruktur. Unabhängig von fest verbauten Strom- und Wasserkreisläufen funktioniert sie mit zwei Tanks für Frischwasser und Abwasser. Eine Powerbank liefert Elektrizität für die Pumpe zum Wasserhahn. Verschiedene Einklinker binden Handtücher, Seifenschalen oder Wasserbecher an das Becken. Eine Airline-Schiene an der Außenwand trägt die Spüle auch im Freien. Kühle Lebensmittel gibt’s aus einer zugekauften Kühlbox.
Neben Betten und Spüle gibt es noch Sitzbänke, Truhen oder Unterschränke, deren Fächer flexibel eingeteilt werden können.
Der LMC Modo ist ein Multitalent
Die Stromversorgung im Anhänger setzen LMC und Humbaur als einfachen Versorgungsschacht innen neben der Klapptür um. Landstrom gibt es dann wie üblich über den CE-Stecker, innen gibt es nur eine Leiste mit Lichtschalter und Steckdosen. Die weitere Versorgung wird dann je nach Nutzerbedürfnissen eingerichtet.
Die können schon beim fast leeren Anhänger beginnen. Eine Option wäre eine mobile Garage fürs Motorrad. Interessant ist das System wie gezeigt als Werkstattanhänger. Weitere Varianten wären ein einfacher Caravan für die Familie oder als Vanlife-Caravan für Individualisten. Eine weitere Variante wäre beispielsweise, den Anhänger als Workation-Wohnwagen zu nutzen, das Geschäftsreisenden als mobiles Büro oder Einsatzleiter bei Koordinationen nutzen.
Die LMC Komponenten des Modo können auch einzeln erworben werden. Das macht sie interessant für Selbstausbauer, die vielleicht einen anderen Hänger oder anders platzierte Airline-Schienen wollen.
LMC Modo ist ein junges Projekt
Das Modo-Projekt wurde von Jens Bruland konstruiert. Er ist ein Münsterländer Gewächs bei LMC, dort auch Schützenkönig und hat mit dem LMC Modo wohl erneut ins Schwarze getroffen.
Fazit: stealthy zwischen Funktionalität und Wohngefühl
Der LMC-Humbaur Modo war auf dem Caravan Salon aus werblichen Gründen bunt beklebt, aber er ist grundsätzlich als unscheinbarer Anhänger einsetzbar. Sein Tageslicht bekommt er vorwiegend aus Dachluken, ergänzt durch kleine Fenster an den Seitenwänden. Er lässt sich also als Stelth-Caravan aufbauen. Er profitiert vom klassischen Vorteil, dass das Zugfahrzeug für Fahrten vor Ort zur Verfügung steht.
Sein Erscheinungsbild erlaubt auch ein großzügigeres Freistehen als bei anderen Caravans – zum Beispiel in Industriegebieten. Der LMC Modo überzeugt durch hohe und flexible Funktionalität, muss aber naturgemäß mit einer reduzierten Wohnlichkeit auskommen, es sei denn, die Inhaber bringen ihre Kreativität ein und lassen sich in Sachen Gemütlichkeit auch noch einiges einfallen.
