Wer bayerisches Essen und kreative Biere in modernem Ambiente sucht, ist im Irmi in München genau richtig.
Nach dem Instawalk auf der f.re.e in München führte unser Weg noch ins Irmi in der Innenstadt. Regionale Kulinarik stand zum Abschluss des Tages auf dem Programm, in direkter Nähe zum Hauptbahnhof.
Nach eigener Aussage erwarten die Gäste im Irmi ein „Wohlfühlraum und Leibgerichte im Herzen der schönsten Stadt der Welt“. Wer hier bayerische Blaskapellen-Bierseligkeit erwartet, ist im Irmi aber falsch. Gastiert wird im Irmi-Innenleben aus konstruktiven Elementen mit hohem Gemütlichkeitsfaktor.
Ein bisschen Mondrian, ein bisschen Op-Art und Rustikal-Holz verleihen den Räumlichkeiten eine elegante, moderne Atmosphäre, in der sich auch traditionelle Speisen entfalten können.
Irmi bringt Omi
Die Macher wissen trotz aller Urbanität, dass Leibspeisen doch eher aus Omas guter alter Küche kommen und entsprechend liest sich unsere Speisefolge eher wie ein bayerisches Rezeptbuch aus dem 19. Jahrhundert. Serviert wird ganz familiär auf Platten und Schalen:
Griebenschmalz, Obazda, Rauchfleisch, Wurschtsalat von der Rengschburger mit Zwiefi, Radi und Radieserl, Grauchte und Bergkas als Vorspeise. Beim Fleischgang gibt’s Kruschtnbratn, Fleischpflanzerl und Bratwürscht, dazu Bayrischkraut, Kartoffelsalat und Kasspatzn. Zur Vollendung wird das bayerische Magenherz mit Kaiserschmarrn, Apfelmus und Vanilleeis beglückt.
Was will man mehr? Genau. Bier.
Bierwalk im Irmi durch die Giesinger Stilvielfalt
Bayerische Highlights gibt’s im Irmi nicht nur auf dem Teller. Auf die Gäste wartet eine ausgefallene Bierkarte mit insgesamt 19 verschiedenen Bieren oder genau genommen Bierstilen, denn jede Sorte ist nur einmal vorhanden. 13 Biere kommen von Giesinger Bräu, dazu gibt es noch sechs exklusive Craftbiere.
Steffen Marx, Chef der zweitgrößten Privatbrauerei Münchens aus dem Harry-G-Anti-Schicki-Micki-Teilort (da wo die Bayern 60er sind), gesellt sich zu uns und wir können kompetent über seine Biere fabulieren. Wenn’s nach der Zunge geht, ist da nicht viel Redebedarf. Giesinger Biere sind hervorragende, handwerkliche Kreativgebräue, die nicht nur auf der Zunge Spaß machen. Ein paar Details möchte ich Euch aber nicht vorenthalten:
Begeistert hat mich das Schankbier, das mit seinen 3,8% Volumen-Alkohol vergleichsweise leicht ist im Vergleich mit den Vollbieren Helles, Dunkles, Pils oder Weizen (ca. 5 bis 5,5%). Damit die Intensität des Geschmacks erhalten bleibt, gibt’s das Giesinger Schankbier mit einer höheren Malz- und fruchtigen Hopfendosis.
Steffen erklärt uns, dass viele industriell hergestellte dunkle Biere heutzutage mit Röstmalz-Essenzen eingefärbte Helle sind. Dabei ist es ganz einfach, ein echtes dunkles Bier zu erkennen: auch der Schaum hat eine dunkle Färbung.
Die Schreibweise „Munique“ in der Überschrift dieses Artikels gehört zum Namen eines Giesinger Bieres, bei dem das München-M vereint wird mit Unique, einer Art Hopfen-Cuvée aus einer Ernte von 1845 Hopfenstämmen, mit denen exklusiv dieser helle Bock eingebraut wurde.
Beim Sternhagel haben sich die Giesinger Brauer einen schönen Gag ausgedacht: das fokusierfreie Kopfsteh-Etikett. Der Name dürfte selbsterklärend sein und passt zu einem Vierfachbock. Dreht mit 8,5% ziemlich ordentlich und gehört somit zu den besseren Weinen unter den Bieren.
Ins Bild hat sich noch das Lemondrop Triple reingemogelt, das mit 7,5% Vol. Alkohol wegen der gleichnamigen amerikanischen Hopfensorte zu den Craft-Bieren im Giesinger Sortiment gehört.
Was bleibt zu sagen? Ein wunderbarer Abend mit vielen Entdeckungen für Auge, Ohren und Zunge und ein Muss für Liebhaber bayerischer Kulinarik. Komme bei Gelegenheit gerne wieder.
Mehr Restaurant-Tipps in München bekommt Ihr von Ilona, die ihre persönlichen Top 13 vorstellt. Das Thema Bier kommt hier natürlich auch nicht zu kurz: Die besten Restaurants in München auf wandernd.de
Und hier gibt’s noch mehr Bier-Tipps auf tourstory.de.
Transparenz-Hinweis: Dank geht ans Irmi für die Einladung, mit der die Recherchen zu diesem Post unterstützt wurden.