Carado I 338 und LMC Tourer Lift H 630 G

Herbst-/Wintertour 2024/25 Rückschau Woche 8: Umzug vom Carado I 338 in den LMC Tourer Lift H 630

Die Themen dieses Artikels Wasserstände Langzeittest mit dem Carado I 338 geht zu Ende Katastrophe: Mülltrennung im Wohnmobil Der erste Eindruck vom LMC Tourer Lift H 630 G Integrierter vs. Teilintegrierter Umzug in den LMC Tourer Lift H 630 Stauraum versus Kopffreiheit Carado Adieu! Samstag, 7.12.24: Der Morgen auf dem Stellplatz auf dem Blumersberg in Meßstetten begrüßt uns mit roten Streifen am Horizont. Folgt man der alten Wetterregel „Morgenrot Schlechtwetterbot’“ bedeutet das zwar, Erwartungen niedrig halten, aber dennoch ist der Ausblick durch die Panoramascheibe in unserem Carado I 338 recht schön. Ein vollintegriertes Wohnmobil kann in solch einer Situation sein

Samstag, 7.12.24: Der Morgen auf dem Stellplatz auf dem Blumersberg in Meßstetten begrüßt uns mit roten Streifen am Horizont. Folgt man der alten Wetterregel „Morgenrot Schlechtwetterbot'“ bedeutet das zwar, Erwartungen niedrig halten, aber dennoch ist der Ausblick durch die Panoramascheibe in unserem Carado I 338 recht schön. Ein vollintegriertes Wohnmobil kann in solch einer Situation sein Potenzial ausspielen.

Wasserstände

Nachdem ich meinen Sohn zurückgebracht habe – er will heute seinem Opa in der Landwirtschaft helfen – muss ich mir überlegen, wo ich den Tag verbringe. Auf dem Blumersberg konnte ich zwar endlich mal wieder mit Spülung entsorgen, aber es gab dort seltsamerweise kein Frischwasser. Da mein Tank fast leer ist, gilt diesem Thema heute die Priorität.

Zuvor ruft nochmal der Schreibtisch. Dafür fahre ich nach Pfullendorf. Denn ich brauche auch noch Brot und sollte ein wenig an eine Steckdose, um schreiben zu können. Neben der letzten Wochenrückschau kümmere ich mich um Updates auf dem vanlifemag und für den Landgasthof Löwen. Die Zeit mit dem Carado I 338 geht langsam zu Ende und ich arbeite an einem großen Bericht über den Langzeittest.

Das Wasserproblem löse ich nicht, weil es keines ist. Die Wasseranzeige steht bei 25 Prozent. Inklusive Boiler sind das mindestens 30 Liter. Ich gehe das Risiko ein, plötzlich mit eingeschäumtem Kopf nackt auf einer oberschwäbischen Wiese zu stehen. Die Blamage bleibt aus. Vermutlich brauche ich bis zum Tausch sogar überhaupt kein Frischwasser mehr. Ansonsten heute: Regen, Regen, Regen.

Langzeittest mit dem Carado I 338 geht zu Ende

Die kommende Woche steht im Zeichen des Wohnmobiltauschs. Den Carado I 338 muss ich schweren Herzens abgeben. Für den nächsten Langzeittest stellt mir LMC den teilintegrierten Tourer Lift H 630 G zur Verfügung. Auf ihn freue ich mich auch schon. Er hat ein französisches Bett und ein Hubbett über der Sitzgruppe. Ein ähnliches Modell bin ich schon einmal gefahren, als ich den Knaus Sky Wave 650 MF getestet habe.

Sonntag, 8.12.24: Mein Plan, über Nacht mit dem Zug nach Münster zu fahren, steht. Aber beim Suchen nach einer geeigneten Verbindung stoße ich auf Gefahren – vor allem bei den Anschlüssen. Hinzu kommen die Kosten. Ich entschließe mich, erst in der Nacht von Montag auf Dienstag zu fahren. Das verschafft mir auch neue Freiräume und eine letzte Chance auf Fotos mit dem Carado I 338. Denn die letzten Tage waren durchgängig verregnet. Das mit den Fotos muss ich mir aber schon am kommenden Morgen wieder aus dem Kopf schlagen.

Stattdessen gehört die Zeit einem letzten Essen aus der Carado-Küche. Da darf ich abschließend sagen, dass ich hier sehr gerne gekocht habe. Zum Abschluss gibt es Lachs mit Spinat.

Katastrophe: Mülltrennung im Wohnmobil

Montag, 9.12.24: Im Verbund mit dem frühen Vogel fange ich morgens an und wurme an einem ausführlichen Testbericht über den Carado I 338 weiter. Dazwischen beginne ich zu packen und auszuräumen, wobei ich auf ein lästiges Problem stoße. Mülltrennung im Wohnmobil.

Mülltrennung ist natürlich keine Katastrophe an sich. Aber wenn man auf 14 Quadratmetern im Wohnmobil lebt und soll dabei Behältnisse für Restabfall, Verpackungen, Altpapier, Biomüll, Sondermüll, Altglas und Pfandflaschen unterbringen, dann stellt sich trotz großzügiger Stauräume die Frage, wie sich dieses Problem bewältigen lässt. Ich werde dieser Frage nachgehen.

Füße im Zugabteil

Dienstag, 10.12.24: Kurz nach Mitternacht beginnt meine Reise zu LMC. In Aulendorf nehme ich den Zug nach Ulm, von wo über Nacht ein ICE-Bummelzug nach Köln fährt. Meine Hoffnungen, dort schlafen zu können, werden enttäuscht. Es ist sehr hell und mein Hintersitzer schnarcht. Nach einem Platzwechsel kann ich mich zwar unter meiner Jacke dunkel verstecken, aber stattdessen beehrt mich mein Vordermann mit seinen qualmenden Socken. Naja, irgendwann komme ich dann doch in Sassenberg an und freue mich auf die Begegnung mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern dort, die gewohnt herzlich ausfällt.

Der erste Eindruck vom LMC Tourer Lift H 630 G

Schon nach dem Einstieg begeistern mich einige Dinge am LMC Tourer Lift 630. Er hat im Heck ein französisches Bett, wodurch das Bad ebenfalls ins Heck rutscht. Dadurch entsteht ein Wohnraum mit offenen Sichtachsen und mit viel Platz, um sich zu bewegen. Ins Auge fällt mir auch gleich die großzügige Küche. Drei Kochfelder, zusätzliche Arbeitsfläche, viel Stauraum und eine Ablage auf einem Küchenschrank. Ideal für eine Tour, bei der ich meistens alleine unterwegs bin und kulinarische Highlights in Form von regionalen Produkten suche.

Tourer Lift H 630 G im LMC Werk in Sassenberg

Nach der Abfahrt am LMC-Werk suche ich mir gleich in der Nähe einen geeigneten Parkplatz, um die ersten Fotos des LMC Tourer Lift H 630 G zu machen. So sauber werde ich ihn von außen vermutlich nur noch haben, wenn ich vorher in die Waschstraße fahre. Und das ist schon ziemlich schwierig, denn es ist matschig. Aber ein bisschen gelingt es.

Integrierter vs. Teilintegrierter

Anschließend geht es auf die Autobahn. Vor mir liegen etwa neun Stunden Fahrt. Der Tourer Lift ist gut motorisiert und mit einem 9 Gang-Wandler-Automatikgetriebe ausgestattet. Gerade bergauf bringt das ordentlich Schub und ich komme gut voran. Doch nach der unruhigen Nacht kommt es, wie es kommen muss. Nach einer ersten Strecke werde ich sehr müde. Ich mache Halt und schlafe erst einmal eine Stunde. Später bringt mich eine Stelle auf der A7 irgendwo in Hessen zum Schmunzeln. Hier bin ich vor über 35 Jahren als Expressfahrer zwischen Reutlingen und Hamburg schon durchgekommen und auch damals war hier immer eine Baustelle.

Blick aus Fenster auf Autobahn

Der Wechsel des Wohnmobils ist zugleich ein Wechsel von einem Integrierten auf einen Teilintegrierten. Die Unterschiede werden viel stärker spürbar als sonst. Gleich nach dem Einstieg komme ich mir im Teilintegrierten fast beengt vor. Das ist an sich eigentlich Quatsch, aber es zeigt doch, dass ein Komplettaufbau ein großzügiges Raumgefühl erzeugt. Sonst gehört zu den wichtigsten Unterschieden die bessere Dämmung im Integrierten, der zusätzliche Stauraum und die Montage des Bettes über den Fahrersitzen, wodurch die Sitzgruppe zugänglich bleibt.

Abends komme ich in Pfullendorf an und stelle mich neben den Carado. Die Transferfahrt war in der Summe sehr anstrengend und ich brauche erst einmal etwas Erholung.

Umzug in den LMC Tourer Lift H 630

Mittwoch, 11.12.24: Heute ist Umziehen angesagt. Zum Glück habe ich zwei Tage, an denen ich beide Wohnmobile habe und einen großen Parkplatz, auf dem ich die beiden Aufbautüren gegenüber stellen kann. Das macht den Umzug maximal effektiv. Und es macht Unterschiede spürbar, auch wenn der Vergleich zwischen dem Carado I 338 und dem LMC Tourer Lift H 630 eigentlich völlig illegitim ist.

Stauraum versus Kopffreiheit

Zu den markantesten Unterschieden gehört, dass der LMC Tourer Lift H 630 durch das (niedrige) französische Bett und das Heckbad eine vergleichsweise kleine Garage hat. Für meine Zwecke reicht sie dennoch aus. Falls ich mir noch ein Fahrrad besorge, habe ich dafür den Träger an der Rückwand. Im Umkehrschluss heißt das aber auch, dass es mehr Komfort im Wohnraum gibt. Den weiteren Raum habe ich bereits erwähnt, in dieser Konstellation kommt dann noch eine größere Kopffreiheit im Bett dazu.

Carado Adieu!

Donnerstag, 12.12.24: Heute ist der vereinbarte Rückgabetermin für den Carado. Ich putze alles nochmal ordentlich und fahre nach Leutkirch, um den I 338 zurückzugeben. Die Übergabe klappt gut, der Mitarbeiter ist zufrieden mit dem Zustand des Wohnmobils.

Loch in Tischplatte des Carado I 338

Einen Schaden muss ich dennoch mitteilen. Es geht um ein Loch in der Tischplatte. Leider weiß ich nicht einmal, wie es dazu kam. Der Mitarbeiter hat jedoch großes Verständnis. Er erzählt mir, dass solche Schäden bei den meisten Ausleihen entstehen und er deswegen schon viele Diskussionen mit den Produktmanagern von Carado geführt hat. Das Problem: alle vollintegrierten Carado müssen jedes Gramm Gewicht vermeiden, wenn sie die 3,5 t-Grenze nicht überschreiten wollen. Das gilt insbesondere, wenn man das Wohnmobil für eine Familie nutzen will.

Tischplatte mit Loch

Eine schöne und wertvolle Zeit mit dem Carado I 338 geht zu Ende. Danke an das Marketingteam von Carado für die Unterstützung.

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