Ein neues Projekt beim Lebensthema Wohnmobile beginnt.
Hier erzähle ich, auf welch lustige Weise ich zu meinem Dethleffs Bus gekommen bin.
Schon seit längerem liebäugle ich mit dem Kauf eines Oldtimer-Wohnmobils. Zum einen haben sie einen eigenen Charme, zum anderen bedienen sie das Camping als Reduktion auf das Notwendige, während sich aktuell der Markt in immer mehr Komfort ergeht. Und sie sind auch um einiges günstiger. Meistens jedenfalls.
Auf der Suche nach einem Oldtimer
Immer wieder habe ich bei online-Portalen wie mobile.de recherchiert und mir ein Bild vom Markt verschafft. Während solche alten Göppel, wie man sie schwäbisch nennen könnte, bestimmt schon Phasen hatte, wo man sie für ganz kleines Geld bekommen hätte, werden sie im aktuell engen Markt plötzlich wieder zu wertvollen Fahrzeugen – allen Notwendigkeiten im Umweltschutz zum Trotz.
Kommissar Zufall mischt sich ein
Nach einigen Verhandlungen mit potentiellen Verkäufern habe ich den Wunsch wieder zurück gestellt, weil ich noch Anderes an der Backe habe. Doch dann kam eine zufällige Begegnung. Mit einem Geschäftsfreund war ich bei einem gemeinsamen Kunden. Mein Geschäftsfreund und ich haben auch schon gemeinsam Touren unternommen. Er versucht es immer wieder gerne, mich zu ärgern, indem er mich öffentlich demütigt.
Als wir bei besagtem Kunden waren, kamen wir auch auf das Thema Wohnmmobile und er spitze mich an: „Kauf Dir lieber mal ’nen alten Göppel, damit wir wieder eine Tour machen können“. Ich sagte, dass ich bereits auf der Suche sei, als unser Kunde sagte: „Ich hab einen alten Göppel da“. Den wollte ich natürlich sofort sehen und war gleich begeistert vom Dethleffs Bus, der sich vor meinen Augen auftat.
Mein Dethleffs Bus!
Nach einem Blick ins Innere wusste ich sofort, dass ich ihn kaufe, zumal meine Freunde von Kommprobier auch sehr zuverlässig sind. Ich nahm meinen Geschäftsfreund im Wissen zur Seite, dass man noch einiges in das Wohnmobil stecken muss. Er sagte gleich: „Den kaufst Du. Sonst nehm‘ ich ihn“. Ich sagte: „OK, ich geh bis XXXX.- Euro“.
Ich fragte den Verkäufer nach dem Preis und staunte nicht schlecht, als er mir ein Angebot machte, das einiges unter meinem Limit lag. Ich sagte sofort zu und kam am nächsten Tag wieder. Der Deal mit dem Dethleffs Bus erfüllte mir gleich noch einen zweiten Wunsch.
Pappe für den Dethleffs Bus
Während Irrlichter von einer Steuererklärung auf einem Bierdeckel träumen, wollte ich endlich mal einen Kaufvertrag auf einem Bierdeckel abschließen. Wo, wenn nicht hier bei Kommprobier sollte das möglich sein? Uli ließ sich drauf ein und ich konnte den Brief und den Kaufvertrag mitnehmen. Runde Sache, oder?
Nun muss ich mir überlegen, wie ich mit dem Dethleffs Bus klar komme. Da wird es einiges zu entdecken und auch zu lernen geben. Die nächsten Themen könnten sein:
- welche Maßnahmen sind rechtlich möglich, ohne das H-Kennzeichen zu verlieren?
- wie steht es um den Grundriss im Dethleffs Bus: lassen oder umbauen?
- wie lässt sich die Energieversorgung optimieren?
- Braucht es auch von außen eine Behandlung?
- Lässt sich die Umweltverträglichkeit verbessern?
- Taugt der Dethleffs Bus als Ganzjahres-Wohnmobil?
- Und natürlich: wohin gehen die nächsten Touren?
Das alles will ich hier so nach und nach beantworten. Zuvor werde ich das Wohnmobil aber mal durchchecken lassen.
Ein neuer Blickwinkel auf die CMT
Als nächstes steht die CMT in Stuttgart an. Dort kann ich schon mal auf Teilesuche gehen. Für mich ein völlig neuer Fokus, war ich doch bisher auf Messen immer auf der Suche nach den neuesten Entwicklungen.
Hier auf tourstory.de werde ich regelmäßig über die Entwicklungen mit meinem Dethleffs Bus berichten.
Ik rij al sinds 1997, met veel plezier, met deze Dethleff (bwjr 1988).
plus punten: zijn, in mijn aanvoelen, sympathieke vintage uitstraling, zijn betrouwbare Fiat-Ducato motor, zijn compactheid en zijn nog altijd vrij complete en nog altijd (mits een beetje knutselen) functionerende uitrusting.
min punten: enkele pk’s te weinig voor een vlotte verkeersdeelname, vooral in bergachtige gebieden. Geen vast bed (dagelijkse ombouw). regelmatige leeftijdsgebonden, herstelling aan het koetswerk (vooral inwendig)
[Google translate: Ich fahre diesen Dethleff (bwjr 1988) seit 1997 mit großer Freude.
Pluspunkte: seine meiner Meinung nach sympathische Vintage-Optik, sein zuverlässiger Fiat-Ducato-Motor, seine Kompaktheit und seine immer noch recht vollständige und (mit etwas Bastelarbeit) noch funktionierende Ausstattung.
Minuspunkte: ein paar PS zu wenig für eine reibungslose Verkehrsteilnahme, insbesondere in bergigen Gegenden. Kein Festbett (täglicher Umbau). regelmäßige altersbedingte Reparaturen an der Karosserie (insbesondere im Innenbereich)]
Hallo, was ist denn aus eurem Bus geworden?
Ich habe auch so einen, leider musste der Boden erneuert werden, also alle Einbauten raus. Das Meiste kann man nicht mehr benutzen weil auch feucht geworden.
Nun hat der Bus einen neuen Boden, neuen Tüv mit H Kennzeichen aber ist leer und muss auch noch an vielen stellen abgedichtet werden.
Was Habt ihr mit eurem gemacht?
Über einen Erfahrungsaustausch würde ich mich freuen!
LG Helga
Hallo Helga,
ich habe mittlerweile drei Wasserschäden notdürftig restauriert. Der Boden ist soweit noch ok, einen Teil konnte ich auch herrichten während der Beseitigung der Wasserschäden. Der Boden bzw. seine Beschichtung ist aber auch alt und fleckig. Im Frühjahr will ich dann einen zusätzlichen Boden aufkleben, der zusammen mit ein paar Platten von unten weiter stabilisieren und verschönern soll. Bei der Inneneinrichtung habe ich die kleine Liege weitgehend erneuert und unter dem großen Bett auch einen Teil. Schrank und Bettverbreiterung sind original. IM Juli muss er wieder zum TÜV. Heizung und Boiler laufen aktuell nicht, da überlege ich, ob ich einen China-Kracher einbaue, also alles zu einer Dieselheizung umfunktioniere. Manchmal überlege ich aber auch, den Bus zu verkaufen. Ich verbringe mit ihm mehr Zeit bei Reparaturen als mit Campen.
Viele Grüße
Stefan
Hallo Stefan,
schön das du geantwortet hast, das ist ja schade das du auch an verkaufen denkst, ihr habt euch so gefreut als ihr den Bus gekauft habt.
Mir geht es ähnlich, man weiß nie was noch kommt. Ich habe das auch fasch eingeschätzt, dachte das sieht doch alles gut aus und nicht an soviel Arbeit gedacht. Dabei finde ich ihn nach wie vor toll selbst wo er jetzt leer ist hab ich einige Ideen wie ich den Bus einfach, praktisch und trozdem schön ausbauen kann. Nur das trocken kriegen macht mir Probleme, habe da weder Erfahrung noch einen trockenn Unterstand.
Wenn ich ihn behalte habe ich auch an eine Dieselheizung gedacht. Ist das große Bett bei euch ein Festbett oder kann man es auch zur Sitzecke mit Tisch umbauen?
Meine Werstatt sagt der Bus steht sonst gut da, Motor läuft gutund hat erst wenig gelaufen. Der Dieselfilter mußte allerdings schon gewechsel werden weil total verdreckt, wahrscheinlich söllte der Tank auch mal gereinigt werden.
Ja, mal sehen wie wir uns entscheiden, laßt von euch hören!
Herzliche Grüße Helga
Hallo Helga,
das große Bett in unserem Busle ist noch fast original, also mit Umbau zur Sitzgruppe möglich. Nur die andere Seite habe ich vereinfacht und den Drehsessel rausgeschmissen.
Wenn Du keinen Unterstand hast, solltest Du ihn unbedingt in eine Hülle einpacken oder wenigstens mit einer Plane überdachen. Sonst läuft das Wasser womöglich in die Zwischenwände.
Hallo ich habe mir vor kurzem das gleiche Wohnmobil gekauft. Haben Sie zufällig noch Schaltpläne? Ich komme irgendwie nicht ganz klar.
Mit freundlichen Grüßen Andre